Die Globalisierung hat dazu geführt, dass weltweit immer mehr Menschen verschiedener Herkunftsländer mit unterschiedlichem ethnischen und religiösen Hintergrund in Ballungszentren tagtäglich miteinander leben. Eine wesentliche Rolle des gemeinschaftlichen Zusammenlebens spielt die Integration.

Das offene Praktizieren verschiedener Religionen an einem Ort bedingt die Toleranz aller. Auch, oder gerade, in der Friedhofsplanung und dessen Bestattungsräumen kommen die Besonderheiten der Kulturen und Glaubensrichtungen zum Vorschein.

Auf dem Neuen Südfriedhof werden bisher zwar Menschen verschiedener Glaubensrichtungen bestattet, allerdings kann bislang nicht auf die einzelnen Bedürfnisse vor und während der Trauerfeier eingegangen werden. Mit genau diesem Ansatz entsteht eine neue Trauerhalle auf dem Neuen Südfriedhof Münchens. Denn der Tod ist neben der Geburt die einzige Erfahrung die alle miteinander teilen.

In diesem Gebäude werden die Bedürfnisse aller befriedigt und gleichwertig behandelt. Integration, Kommunikation, Annäherung, Austausch, Zusammenhalt und das Gemeinschaftsgefühl werden unter einem Dach verstärkt. Dabei entstehen andächtige, einladende sakrale Räumlichkeiten, welche jeder Ethnie und Religion gerecht werden.