Ein ehemaliges Wasserkraftwerk in Südtirol wird zu einer Herberge die sich vor allem an Menschen auf der Alpenüberquerung richtet. Unmittelbar südlich des Alpenhauptkamms, auf 1400 m, zwischen Bach und Fernradweg gelegen, können hier durchreisende Mountainbikerinnen und Rennradler, Wandernde und im Winter Langläuferinnen und Snowkitesurfer eine Pause einlegen und übernachten. Aus den Bedürfnissen dieser Nutzer wurden Raumprogramm, Grundrisse und Details abgeleitet. Die Nutzung erschließt sich aus dem Ort und soll eine sinnvolle Lösung für den Erhalt und die Weiternutzung des in Verfall geratenen Gebäudes aufzeigen. 
 
Das velotel vereint verschiedene Arten von Übernachtungen (Hotelzimmer, Schlafsaal, Zelt) unter einem Dach bzw. auf einem Grundstück. Ein Ort für eine Gemeinschaft von Reisenden, deren Weg über die Berge verschiedenste Motivationen hat, die aber eines eint: die Wertschätzung für die besondere Landschaft der Alpen. Diese spiegelt sich auch in der Materialauswahl, die hauptsächlich aus lokalen Naturmaterialien besteht.