Rollerdisco,
Lena Frotscher
Wie kann ein Raum für eine bestimmte Musik aussehen?
Grundsätzlich gibt es unterschiedliche Herangehensweisen einen Bezug zwischen Architektur und Musik herzustellen. Es kann darum gehen als Musiker*in oder Künstler*in durch Klang erlebbare Räume zu schaffen. Es kann aber auch darum gehen, als Architekt*in Raum zu schaffen, der sich insbesondere unter akustischen Aspekten seiner Form und Gestaltung nähert oder – und dahin wollen wir den Blick wenden – Raum zu schaffen, der zwar akustische Argumente nicht außen vorlässt, sich aber gestalterisch insbesondere mit der atmosphärischen Spezifizierung von Räumen für eine bestimmte Musik oder Musikdarbietung auseinandersetzt.
Mit dem Projekt (Spiel)Räume steigen die Teilnehmer in die Spannungswelt zwischen Architektur und Musik. Dabei liegt der Schwerpunkt nicht explizit auf Räumen für die Darbietung von Musik, sondern auf Raum (oder Räumen), zum Konsumieren einer bestimmten Musik, oder auf Raum, der aus Aspekten, Elementen oder Charakterzügen einer bestimmten Musik abgeleitet wird.
Im ersten Schritt des Entwurfs entwickelte Lena Frotscher einen „Soundtranslator“, der Geräusche mit Hilfe von Seifenblasen sichtbar werden lässt und in eine ganz eigene Farbwelt führt. Für diese ständige Bewegung und Veränderung der „unter Musik stehenden“ Seifenblase, sowie der bunten, schillernden Farben entwirft sie eine „Rollerdisco“ als passende architektonische Übersetzung.
Lehrstuhl: | Entwurf und Darstellung |
Lehrende: | Prof. Katja Knaus, Georg Brennecke, Natalie Weinmann |
Projekt: | Semesterarbeit |
Thema: | Spielräume |
Zeitraum: | SOSE 2020 |