Katrin Ströbel (*1975) lebt in Marseille, Rabat und Stuttgart. Sie hat bildende Kunst und Literatur studiert und in Kunstgeschichte promoviert. Ströbel ist seit 20 Jahren als Künstlerin international tätig und seit 2013 lehrt sie als Professorin an der Villa Arson, École nationale supérieure d’art Nice, Frankreich.

Ihre Zeichnungen, Collagen, wall drawings und Installationen basieren häufig auf einer kritischen Ausein­andersetzung mit den sozialen und geopolitischen Bedingungen, die unseren gesellschaftlichen Alltag sowie öffentliche und institutionelle Räume definieren. Ströbels Arbeit beschäftigt sich mit kultu­rellen Codes und (visuellen) Sprachen sowie mit Themen wie Kolonialismus, Migration und Vertreibung, und zeigt, wie sehr Geschlechter-­ und Geopolitiken miteinander verbunden sind. Seit 2004 hat die Künstlerin regelmäßig in Marokko, Nigeria, Senegal, Südafrika, Peru, Australien und den USA gearbeitet.
Die meisten ihrer Arbeiten sind ortsbezogen und entwickeln sich aus dem Auseinandersetzung mit konkreten räumlichen Situationen und deren architektonischen, kulturellen, historischen oder sozialen Parametern.
Im Rahmen ihres Vortrags stellt Ströbel eine Auswahl von Arbeiten der letzten 15 Jahre vor und gibt einen Einblick in ihre Arbeitsweise.